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Nie wieder? Jetzt handeln!

Ausstellung zur Reichspogromnacht am 9. November 1938

9.11.2025, Feuerspuren – Das internationale Erzählfestival, Lindenhofstraße 18 (vor der Beratungsstelle LIGA)

In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938 wurden überall in Deutschland auf Befehl des Propagandaministers Goebbels jüdische Einrichtungen angegriffen, Wohnungen verwüstet und Synagogen angezündet und zerstört, jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger in Konzentrationslager verschleppt. In Bremen kommt es darüber hinaus zu fünf kaltblütigen Morden.

Die Novemberpogrome markieren den Übergang zum offenen Terror gegenüber der jüdischen Bevölkerung in Deutschland. Das nationalsozialistische Regime zeigt, mit welcher Entschlossenheit es den inneren Terror gegen Teile der eigenen Bevölkerung aufzubauen bereit ist. Der Terror nach innen diente auch der Vorbereitung des Krieges, der wenige Monate mit dem deutschen Überfall auf Polen begann.

Die Ausstellung informiert über die Vorgänge am 9. November 1938 und fragt danach, warum niemand den antisemitischen Terror der Novemberpogrome verhindert hat. In einem aktuellen Ausblick geht die Ausstellung auch der Frage nach, ob eine solche Entwicklung zu einem faschistischen Staat heute erneut möglich ist.

Eröffnung der Ausstellung: 9. November 2025 während der Feuerspuren 2025.

Die Ausstellung kann von Schulen und Stadtteileinrichtungen ausgeliehen werden. Anfragen bitte an info@groepelingen-gegen-rechts.de 

Feuerspuren – Erzählungen zur Pogromnacht am 9.11.1938

9.11.2025, Lindenhofstraße 18, 15:00 bis 17:30 Uhr

Im Rahmen des internationalen Erzählfestivals Feuerspuren widmen wir uns in vier verschiedenen Erzählungen den Themen Ausgrenzung, Rassismus und Solidarität. 

Um 15:00 Uhr erzählt Lutz Liffers von den Ereignissen in der Reichspogromnacht in Bremen. Was genau geschah in dieser Nacht und warum konnte es geschehen?

Um 15:50 erzählt Azad Abdo von einer vielschichtigen Begegnung mit einem Mann in Ostdeutschland, der noch nie zuvor mit einem Migranten gesprochen hatte.

Um 16:40 nimmt uns Christoph Sodemann auf eine Reise in die Bretagne mit, wo er sich mit den Nachkommen eines NS-Opfers trifft, an dessen Ermordung sein eigener Großvater eine Mitschuld trägt.

Abschließend erzählt Karin Gerz von Solidarität mit jüdischen Zwangsarbeitern in Zeiten, in denen selbst kleine Gesten der Unterstützung lebensgefährlich geworden sind.

Vor dem Erzählort Lindenhofstraße 18 laden die Omas gegen Rechts zu Gesprächen, Diskussionen und zum Singen ein.

Ebenfalls auf der Straße kann die Ausstellung „Nie wieder? Jetzt handeln!“ besucht werden.

Feuerspuren – Omas gegen Rechts sind dabei

9.11.2025, Lindenhofstraße 18, 15:00 bis 18:00 Uhr

Politische Haltung ist keine Frage des Alters. Die Bremer Omas gegen Rechts laden ein zu Diskussionen, Informationen, Inspirationen und gemeinsamen Singen.

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